Cooktown, Australien

Cooktown befindet sich auf der Kap-York-Halbinsel und ist die nördlichste Stadt an Australiens Ostküste.

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Der kleine Ort wurde im Jahr 1873 gegründet und liegt zirka sechs Meter über dem Meeresspiegel. Ihren Namen Cooktown bekam die Stadt zu Ehren des englischen Entdeckers James Cook, der hier anno 1770 mit seinem Schiff "Endeavor" landete. Der berühmte Kapitän verbrachte hier schon während seiner Südseereise in den Jahren von 1768 bis 1771 zwei Monate, um das am Great Barrier Reef 51 leckgeschlagene Schiff zu reparieren.

Rund um Cooktown leben zahlreiche grüne Baumfrösche

Cooktown wurde anno 1873 gegründet

Museum zu Ehren des Seemanns Captain Cook

In den 1880er Jahren fand man Gold im nahe gelegenen Palmer River – später stellte sich heraus, dass dieser Fund der größte des gesamten Bundesstaates Queensland war. Schnell kamen die Goldgräber, die zuerst in Zelten hausten – doch wenig später entstand einen richtige Stadt, die damals den Namen Cook’s Town erhielt. Die Stadt boomte und hatte zu diesen Zeiten ungefähr 30.000 Einwohner. Doch dann fand man kein Edelmetall mehr und somit waren auch die goldenen Zeiten von Cooktown vorbei. Die großen Handelsschiffe liefen nun die Hafen von Cairns 66 oder Port Douglas an, und die meisten Cooktowner verließen die Stadt um ihr Glück an einem anderen Ort zu versuchen. Dann wüsteten in den Jahren 1907 und 1949 schwere Stürme in der Stadt – ein Großteil von Cooktown wurde dem Erdboden gleichgemacht. Doch die wenigen Einwohner gaben nicht auf: Sie bauten ihre Stadt mit vereinten Kräften wieder auf – so kann man in Cooktown auch heute noch einige Sehenswürdigkeiten besichtigen.

Interessant ist beispielsweise das James Cook Historical Museum 27, in welchem man allerlei historische Objekte aus der Zeit des Captain Cook bestaunen kann. Sehenswert ist auch die Charlie Tanner Galerie, in der Bilder von Schnecken, Termiten und Krokodilen ausgestellt sind. Wer lieber Pflanzenbilder begutachten mag, der sollte in die Vera Scarth-Johnson Galerie gehen.

Will man sich Cooktown einmal von oben ansehen, so wandert man am besten den anderthalben Kilometer langen Wanderweg zum Grass Hill Aussichtspunkt. Dieser liegt auf 162 Metern und ermöglicht einen schönen Rundumblick auf die Stadt.

Das meistfotografierteste Denkmal in Cooktown dürfte die Bronzestatue des Captain Cook sein – zu seinen Ehren feiert man auch heute noch einmal im Jahr das Discovery Festival. Mit diesem Volksfest will man der Landung Cooks gedenken – die Ankunft wird sogar nachgespielt! Historische Genauigkeit sollte man beim Discovery Festival jedoch nicht erwarten.