Tasmanien, Australien

Raue See vor der Insel Tasmanien

Leuchtturm auf der 290 mal 310 Kilometer großen Insel

Typisch tasmanisch: Ein Wombat

Tasmanien ist zwar der kleinste Staat von Australien, dafür aber seine größte Insel. Die Nord-Süd-Ausdehnung von Tasmanien beträgt zirka 290 Kilometer und die Ost-West-Ausdehnung rund 310 Kilometer.

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Auf dieser Fläche leben nur ungefähr 420.000 Menschen, was wahrscheinlich mit dem Klima von Tasmanien zusammenhängt:Im Gegensatz zu dem subtropischen Australien liegen die Temperaturen in Tasmanien im Sommer zwischen zwölf und 25 Grad Celsius und im Winter zwischen vier und 13 Grad Celsius. Allerdings sind diese Temperaturwerte abhängig von der jeweiligen Höhenlage. Dazu kommt, dass die Westküste von Tasmanien eher feucht ist; die Ostküste ist im Gegensatz dazu eher durch trockenes und mildes Wetter geprägt. Das tasmanische Klima lässt sich als ozeanisch beschreiben - das bedeutet, dass man an einem Tag alle Jahreszeiten erleben kann. Und trotzdem Tasmanien auf den selben Breitengraden wie Istanbul, Rom und Barcelona liegt, ist es hier deutlich kühler.

Tasmanien ist landschaftlich sehr reizvoll: Es gibt hier imposante Gebirge, grüne Wälder und raue Strände – zudem besticht die Insel durch eine unverwechselbare Fauna, die mit so einzigartigen Tieren wie dem Tasmanischen Teufel oder dem Wombat aufwarten kann.

Wenn man von Australien aus nach Tasmanien reist, so geschieht das meist mit dem Schiff – man setzt dann in der tasmanischen Stadt Devonport – dem "Tor zu Tasmanien" – wieder einen Fuß auf die Erde.

Warnhinweis aufgrund der Tasmanischen Teufel

Tasmanien verfügt über eine vielfältige Natur

Tasmanische Teufel beim Fressen

Hobart kann man mit historischen alten Bussen erkunden

Strand in der Opossum Bay

Hobart ist die Hauptstadt des Staates Tasmanien 89 und nach Sydney  1  der zweitälteste Ort von Australien. Durch die Lage am Derwent River und die bergige Umgebung - Hobart befindet sich am Fuße des Mount Wellington - ist die Stadt einer der attraktivsten Orte in Australien.

Seine Altstadt macht Hobart besonders, da es hier zahlreiche viktorianische Häuser gibt – darauf sind die Einwohner natürlich sehr stolz. Im Zentrum von Hobart kann man sich die Zeit mit Shopping vertreiben oder eines der zahlreichen Museen besichtigen - Auch die historischen Bauwerke in der Altstadt sind sehenswert.

Wolken über dem Mount Wellington

Renommiert: Die Sydney-Hobart-Regatta

Lohnenswert ist ein Besuch der Hafengegend: Am Salamance Place befinden sich gute Restaurants, Kunstgalerien und Geschäfte. Jeden Samstagvormittag gibt es hier einen großen Markt. Zudem findet man hier auch das Antarctic Adventure: In diesem wissenschaftlichen Themenpark lernt man etwas über den Südpol, Kältekammern und den Sternenhimmel.

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Ebenfalls sehenswert ist das Tasmanian Museum 27 and Art Gallery: Die Kollektion umfasst Objekte zur Natur und Historie der Insel und in der Galerie kann man eine umfangreiche tasmanische Bildersammlung bestaunen.

Wer sich eher für das Meer interessiert, der sollte sich unbedingt das Maritime Museum 27 of Tasmania ansehen: Hier kann man maritime Erinnerungsstücke betrachten.

Das historische Hobart Customs House

Blick vom Mount Wellington

Wunderbare Natur im Cradle-Nationalpark

Der tasmanische Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalpark zählt zu den schönsten Landschaften in ganz Australien und gehört mit seinen 1.612 Quadratmetern Größe zum UNESCO-Weltnaturerbe. Der Nationalpark wurde bereits im Jahr 1922 gegründet und er besticht durch seine unberührte Schönheit.

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Im Besucherzentrum von Cradle Valley kann man sich umfassend über den Park informieren – zudem finden hier auch verschiedene Events statt. Im Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalpark bieten sich sowohl lange als auch kurze Wanderungen an. So kann man entweder vom Lake Dove oder dem Lake St. Clair aus einen wunderbaren Panoramablick auf die mächtigen, teils schneebedeckten Berge genießen. Es ist jedoch zu beachten, dass man sich zu gewissen Jahreszeiten für eine Wanderung anmelden muss – genauere Informationen erhält man im Besucherzentrum.

Wasserfall in dem schönen Cradle-Nationalpark

Auf dem Gelände leben auch Kängurus

Der namensgebende Cradle Mountain

Der Franklin-Gordon-Wild-Rivers-Nationalpark ist besonders für erfahrene Bergsteiger und Wanderer geeignet: In diesem Naturschutzgebiet findet man tropischen Regenwald, wilde Flüsse und eine raue Umgebung. Wer Lust auf ein Abenteuer hat, sollte an einer der Wildwasserfahrten auf dem Franklin River teilnehmen – wer weniger Action mag, der kann eine Rundwanderung bis zum Frenchmans Cap machen. Diese Tour dauert ungefähr vier Tage.

Traum für Bergsteiger: Der Frankling-Nationalpark

Der Franklin River trifft auf den Gordon River

Das Gebiet kann man auch per Flugzeug erkunden

Unberührte Naturschönheit im Freycinet Nationalpark

Der tasmanische Freycinet-Nationalpark liegt auf einer Halbinsel an der Ostküste Tasmaniens, ist bekannt für seine schroffen Granitformationen und lädt mit seinen klaren Gewässern zum Baden ein.

Wer lieber wandern möchte, der kommt im Freycinet-Nationalpark ebenfalls auf seine Kosten – bei ausgedehnten Touren durch das Schutzgebiet entdeckt man eine faszinierende und vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Und wenn man den Park ein paar Tage länger genießen möchte, so ist dies auch kein Problem: es gibt Campingplätze, auf denen man sein Nachtlager aufschlagen kann.

Strandabschnitt im Southwest-Nationalpark

Der Southwest-Nationalpark befindet sich – wie der Name schon vermuten lässt – im Südwesten Tasmaniens. Die östlichste Grenze des Parks ist nur 95 Kilometer von der Hauptstadt Hobart 90 entfernt. Auf dem 6.025 Quadratmeter großen Areal können die Besucher eine komplett unberührte Natur entdecken, die durch ihre Wildnis und die Abgeschiedenheit beeindruckt. Wenn man einen Besuch des Southwest-Nationalparks plant, sollte man unbedingt warme und regenfeste Kleidung mitnehmen – das Wetter ist hier sehr rau und wechselhaft.

Hotelangebote nähe Southwest-Nationalpark

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Sehenswert ist unter anderem der Lake Pedder – hier entdeckt man eine vielfältige und einzigartige Flora und Fauna und zudem laden die weißen Sandstrände zu einer Verschnaufpause ein. Wer den Lake Pedder lieber aus der Ferne genießen möchte, der sollte die Highways Strathgordon und Scotts Peak Road nehmen – von den Straßen aus eröffnet sich ein fantastischer Blick auf den See.

Am Lake Pedder

Generell sind die Wandertouren durch den Southwest-Nationalpark ziemlich schwieriger Natur und können bis zu 14 Tage dauern! Für unerfahrene Wanderer bietet es sich an, den Flugzeugservice zu nutzen. Vom Landepunkt Melaleuca aus kann man dann Tagestouren starten.

Die ehemalige Sträflingssiedlung Port Arthur

Hier wurden Schwerverbrecher gefangen gehalten

Port Arthur ist eine ehemalige Sträflingssiedlung, welche sich auf der tasmanischen Halbinsel Tasman Peninsula befindet und etwa 120 Kilometer von der Hauptstadt Hobart 90 entfernt ist. Ab dem 19. Jahrhundert wurden auf der Insel die gefürchtetsten Verbrecher Englands festgehalten – das Gefängnis war das größte von ganz Australien. Die Besonderheit der Haftanstalt war, das man hier keine körperliche Gewalt anwendete – die Insassen wurden auf psychologische Weise gebrochen, was noch weit schlimmer war: Viele der Häftlinge begingen Selbstmord.

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Da ein Großteil der historischen Stätte den Buschfeuern zum Opfer fiel, wurde zu Beginn der 1980er Jahre mit ihrer Restaurierung begonnen – heute kann man sie besuchen. Während einer Tour, die im Eintrittspreis enthalten ist, bekommt man interessante Details über Port Arthur und seine ehemaligen Bewohner erzählt.

Der Weg führt auch zur Isle of the Dead, welche in der Bucht des Ports liegt. Hier wurden die verstorbenen Sträflinge und auch die Wärter begraben – nur letztere erhielten einen Grabstein. Besonders empfehlenswert sind die so genannten Ghost Tours, die bei gruseligem Laternenlicht stattfinden.

Teile des Ports wurden restauriert

Port Arthur auf der Insel Tasman Peninsula

Es finden Führungen durch das Gefängnis statt