Kalgoorlie-Boulder, Australien

Statue zu Ehren der Minenarbeiter

Profitiert auch heute noch vom Goldrausch: Die australische Stadt Kalgoorie

Die Stadt Kalgoorlie-Boulder liegt mitten im Nichts und ist, ebenso wie der Ort Coolgardie, zur Zeit des Goldrausches im Jahre 1851 entstanden. Doch heutzutage gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Städten: Kalgoorlie-Boulder kann auch heute noch vom Gold profitieren, während Coolgardie eher eine Geisterstadt ist.

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In Kalgoorlie-Boulder restaurierte man die alten Gebäude aus der Goldgräberzeit liebevoll, sodass sie auch jetzt noch in vollem Glanze erstrahlen. Im Nordosten der Stadt befindet sich die Golden Mile – eine der größten Goldadern der Welt. Hier kann man nicht nur zahlreiche alte Gebäude bestaunen sondern auch die Super Pit Goldmine, die noch immer in Betrieb ist.

Die Mine ist definitiv eine der größten Attraktionen, die aus den Zeiten der Goldgräber übriggeblieben ist: Es handelt sich hier im Grunde um ein riesiges Loch in der Erde. Doch durch dieses Loch wurden in den letzten 100 Jahren rund 1.000 Tonnen Gold gewonnen. Nicht umsonst nennt man diese Stelle den reichsten Quadratmeter der Welt. Sehr interessant und empfehlenswert ist die einstündige Fahrt mit dem so genannten Rattler der Golden Loopline Railways. Die raubeinigen Minenarbeiter bezeichneten die ratternde Eisenbahn so, die von der Boulder City Station aus startet und an vielen Punkten der riesigen Minenanlage vorbeifährt.

Skulptur "The Strike" des Künstlers Greg James

Coolgardie ist heute eine Geisterstadt

Schweres Gerät zur Goldgewinnung

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Hannan Street – die Straße musste übrigens so breit sein, damit während des Goldrausches selbst die mächtigsten Kamelkarawanen hier wenden konnten. Die hübsch restaurierten Häuser geben ein schönes Fotomotiv ab und das historische Rathaus aus dem Jahr 1908 kann man sogar besichtigen.

Wer etwas über die Geschichte der Stadt Kalgoorlie-Boulder erfahren möchte, der sollte zudem einen Abstecher in das Museum 27 of the Goldfields machen: Hier wird anschaulich dargestellt, wie man damals das Problem der Wasserknappheit löste. Außerdem gibt es alte Fotos, Goldgräberausrüstungen und eine Schatzkammer voller Goldnuggets zu sehen.